Mehr Stille heißt auch mehr Liebe
Es gibt
eine verblüffende Gleichung: je mehr Stille in uns einkehrt, desto
liebesfähiger werden wir. Dafür gibt es einen einfachen Grund: In der Stille wird uns unsere eigene Quelle bewusst.
Wie wir die nennen – Natur, Geheimnis, Schöpfung, Gott, Tao – ist letztlich
gleich gültig. Und das Wesen dieser Quelle ist, dass sie kreativ sein will, sprudeln
möchte. Aus ihr entspringt alles. Deshalb wird sie oft auch mit der Liebe verglichen,
die gleichfalls diesen Impuls zur Entfaltung in sich trägt und wie alles andere
dieser Quelle entspringt.
Unser Leben
freilich ist alles andere als still. Seit unserer Geburt werden wir eingedeckt
mit Gedanken, Ideen, Glaubenssätzen, Hoffnungen, Ängsten, Zwängen. Je mehr wir
davon in uns beherbergen und vor allem: je mehr wir uns damit identifizieren,
desto mehr verstellen sie uns den Zugang zur Quelle. Je mehr wir davon lassen
können, je mehr wir diesen Zusammenhang begreifen, desto stiller wird es in
uns. Und desto mehr Liebe können wir geben.
[Foto: pixabay_Hans]
Lieber Bobby,
AntwortenLöschenich stimme Dir aus eigenem Erfahren voll zu: Liebe entsteht/ wächst in Stille. Es erschreckt mich immer wieder, wenn ich bei mir die Abwesenheit von liebevollen Gefühlen wahrnehme (obwohl sich im Außen ansich nichts geändert hat) - und bin froh zu wissen, was die Ursache ist: "Lärm" in mir. Die Herausforderung ist das 'Üben' von "In-Stille-SEIN", damit die liebevollen Phasen sich vermehren und verlängern. Lohnenswert. Lebenswert. - Danke für das Erinnern!