Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2014 angezeigt.
Bild
Diese Geschichte erzählt, wie das ist mit der Stille! Eines Tages kamen einige Wanderer zu einem  Mönch, der in einer Einsiedelei auf einem Berg wohnte. Sie fragten ihn:   „Was für einen Sinn siehst du in deinem Leben in der Stille?“ Der Mönch war mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen Brunnen beschäftigt. Er sprach zu seinen Besuchern:   „Schaut in den Brunnen. Was seht ihr?“ Die Leute blickten in den tiefen Brunnen: „Wir sehen nichts!“ Nach einer kurzen Weile forderte der Mönch die Leute erneut auf: „Schaut in den Brunnen! Was seht ihr jetzt?“                    Die Leute blickten wieder hinunter: „Ja, jetzt sehen wir uns selber!“ Der Mönch sprach: „Als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig. Jetzt ist das Wasser ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille: Man sieht sich selber! Und nun wartet noch einen Augenblick.“ Nach einer Weile sagte der Mönch erneut: „Schaut jetzt in den Brunnen. Was seht ihr?“      Die Menschen schauten hinunter: „Nu

Mutter Teresa: Eine neue Sicht der Dinge

Bild
Die Stille hat niemand gepachtet, vielleicht ist sie ja die Quelle, aus der alles entsteht und in die alles zurücksinkt. Doch als ich dieses Zitat von Mutter Teresa las, staunte ich doch ein bisschen (und wurde mir mal wieder meines reichen Schatzes an Vorurteilen bewusst): "Die Bäume, die Blumen, die Kräuter, sie wachsen in der Stille. Die Sterne, die Sonne, der Mond, sie bewegen sich in der Stille. Die Stille gibt uns eine neue Sicht der Dinge." [Foto: wikimedia_Túrelio]

Ärger ist ein Feind der Stille

Bild
Weihnachten kann durchaus ärgerlich sein. Das banale Lärmen, die Glühweinorgien mit der denkbar schlechtesten Weinqualität, die Gigatonnen von Zucker, die an Groß und Klein verteilt werden, die weihnachtlichen Zwangsrituale, die Weihnachtslieder in den Kaufhäusern, Rudolf the Rednose Reindeer, die Hetze ... Ach, man könnte sich richtig ärgern. Und in die Falle gehen wie der Fisch an den Haken. Man kann entweder mitmachen, oder man kann das alles ablehnen. Im Grunde bringt mich - aus Sicht meiner inneren Unabhängigkeit - das eine nicht weiter als das andere.  Im einen wie im anderen Fall hänge ich fremdbestimmt an Einschätzungen der Welt. Ganz egal, ob ich denen nun zustimmen mag oder nicht, ich hänge. Mitschwimmen oder der Ärger über die Hohlheit der Welt verstellen mir meine inneren Zugänge. Ich ärgere mich, also bin ich - nicht. Mein Ärger, meine Ablehnung sind wie Hinkelsteine, die mir vor die Tür rollen und mir den Weg nach innen blockieren. Und weil die Stille hinter dieser Tür
Bild
In der Stille verbindet sich das Alles mit dem Nichts, und in Erscheinung tritt die Schönheit der Leere. Dieses Video führte mich ein Stück in diese Richtung: You are the Eternal Universe .

Das Loslassen loslassen

Bild
Eigentlich kann ich das Wort "loslassen" schon nicht mehr hören. Anfangs scheint es so ungemein logisch (allein schon von daher "Vorsicht"!), ist "loslassen" doch das Gegenteil von "anhaften". Oder? Nur: WER soll denn da bitteschön loslassen? Doch wohl der, der sich so sehr nach Stille, nach "peace of mind" sehnt, dass er unbedingt loslassen will. Loslassen gehört also wohl in die gleiche Kategorie wie "Ich muss jetzt endlich schlafen" oder "Ich will nicht mehr denken". Nur was dann, wenn nicht loslassen? Meine Idee geht in Richtung "lauschen", "spüren", "Heiterkeit", "Stille", "Raum". Was meint Ihr? [Foto: pixabay_PDPics]

Alles Statische ist Irrtum

Bild
Die gewaltfreie Kommunikation hat mir eine Einsicht beschert: alles ist im Fluss. Wusste ich das nicht schon vorher? Na klar, aber nicht in seinen Konsequenzen und Dimensionen. Wenn tatsächlich alles im Fluss ist, dann sind unsere Einsichten, Beurteilungen, Werthaltungen und Glaubenssätze allenfalls vergleichbar mit der Momentaufname eines Flusses. Schon im nächsten Augenblick sieht er anders aus. Alle meine Muster sind - durchaus nützliche - Hilfskonstruktionen, mit denen ich mich durch die Welt bewege, kommuniziere, einschätze; nur: die Wahrheit sind sie eben nicht. Verwechsle ich sie aber mit der Wahrheit, dann tue ich den Menschen und den Situationen damit Gewalt an. Ich presse sie in Muster, statt sie so lebendig, so fließend anzunehmen, wie sie nun einmal sind. [Foto: pixabay/ Vesa Minkkinen ]

Hinter die Bühne kommen

Bild
Meditation heißt: Hinter die Bühne der Wirklichkeit kommen. Und Bühneneingang ist die Stille, die Stille in mir, die Stille in den Geräuschen, die Stille, die so allgegenwärtig ist wie die Luft, die wir atmen. Dann bin ich hinter dem Pochen meines Herzens, hinter den Worten, hinter dem Hinter. Am Eingang zur Quelle. [Foto: pixabay/imaresz]