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Es werden Posts vom Februar, 2015 angezeigt.
"Es gibt eine simple Übung: Der Atem kommt, der Atem geht.  Nicht mehr "ich atme", sondern ich werde eins mit dem Atem."   Willigis Jäger  Das heißt: sich dem Atemgeschehen überlassen, aufmerksam sein, wie der Atem sich ereignet, und erlauben was geschieht - den kleinen Seufzer genauso wie den großen kraftvollen Atemzug. Der Körper kennt den Weg.  voicefrau

Stille mit Wirkung

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Die Tore zur inneren Stille zu finden, ist sicher eine Herausforderung, groß ist doch der Lärm um uns: die Menschen, die unsere Aufmerksamkeit erbitten oder fordern; die Werbung, die nach unserer Aufmerksamkeit schreit; die Erinnerungen und Hoffnungen, die uns zwischen den Zeitebenen hin und her schleudern; die Bewertungen und Verurteilungen, die uns die zur Klarheit nötige Distanz rauben; die 1.000 Ablehnungen und Wünsche, die uns fest im Griff haben - all das stellt sich zwischen uns und die Stille. Aber manchmal scheint sie eben doch durch, blitzt hie und da unüberhörbar auf, erst in Meditationen, später auch zwischen zwei Gedankenfetzen oder im Alltag, in den man vielleicht die eine oder andere "Glocke der Achtsamkeit" eingebaut hat. Wie auch immer: Hat man ein Tor zur inneren Stille gefunden, dann steht sie uns als "Werkzeug" zur Verfügung, allerdings als kein manipulierbares Werkzeug. Stille lässt sich nicht missbrauchen, auch nicht als Mittel zum Zweck

Aktion durch Stille - die Zen Peacemakers

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Es ist mir ein Bedürfnis, auf die großartige Arbeit von Roshi Bernie Glassman hinzuweisen und auf die Homepage der deutschen Sektion der Zen Peacemaker. Das ist so recht nach meinem Geschmack: Die Stille aus ihren Retreats holen und hinein ins Leben: http://www.zenpeacemakers.de/ Foto: Zen Peacemakers Würzburg

Turbulenzen

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In meinem Gefühlsleben herrschen zurzeit immer neue Turbulenzen. Privates und Geschäftliches vermischen sich oft im Halbstundentakt, drängen und drücken, regen mich auf, setzen mich unter Druck, schaffen mir aber auch Befriedigung.  Oft fühlt sich das an wie ein Bergbach, wenn er bei der Schneeschmelze krachend jede Menge Geröll talabwärts zwängt. Dann ist kein Frieden in mir und ich nehme wahr, wie diese Stimmung sich auch äußerlich bemerkbar macht, wie ich nicht mehr ausreichend zuhöre, wie ich gereizter als sonst reagiere und eher zum Unfrieden als zum Frieden beitrage.  Dann tut jede Minute Stille gut, jedes kleine Innehalten in einem meditativen Geist und hinschauen und wissen: Auch das sind alles Geschichten, die ich mir erzähle oder die mir das Leben erzählt. Dann kann der laute Bergbach in einen stillen Bergsee am Abend münden und mit ihm verschmelzen. Dann kann Frieden einkehren im größten Getöse.  Wobei auch das nur eine Geschichte ist. Denn der Grund d