Der Atem und der Frühling

Der Frühling kommt. Vorgestern schon lag die Ahnung unüberspürbar in der Luft. Die Narzissenkeime treiben wuchtig nach oben, die Winterlinge tanzen mit den Schneeglöckchen und Krokussen einen ersten Reigen. Da macht das Atemholen doppelt Spaß, tiiiiiief ein, laaaang aus. Und wenn dann dieser wertvolle Moment der Stille zwischen den Atemzügen eintritt, dann ist das ganz ähnlich wie der Übergang vom Winter zum Frühling. Der Winter, das ist das Ausatmen der Natur, das zur Ruhe Kommen, das in sich Gehen zu den Wurzeln hin, zum von außen unsichtbaren Glück. Und dann beginnt der neue Impuls, an dem neue Fülle einströmt und die Vielfalt der Augenblicke. Auch das ist schön. Auch das ist wertvoll. Ein großes, buntes JAAAAA. Veilchen-Ahnung ...

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Matthieu Ricard

Ohne Stille: nichts zu hören